Ein Webbrowser bei dem der Bitcoin-Standard gleich integriert ist, das ist der neue Webbrowser Brave. Entwickelt wurde dieser unter anderem von dem ehemaligen Mozilla CEO Brendan Eich. Dieser Browser baut weiter auf der Chromium Technologie auf und Brave soll ein Webbrowser sein, der das Internet verändern wird.
Eich schrieb auf seinem Blog, dass das Internet „kaputt“ ist. Das Blockieren von Werbungen ist eines der Probleme, welche Eich mit seinem Browser lösen will. Dabei spielt auch die Kryptowährung Bitcoin eine Rolle. Nutzer haben ein Bitcoin Wallet in dem Browser und können so an die Hersteller von Webseiten spenden. Wie funktioniert das? Die Nutzer können einen bestimmten Betrag Bitcoins auf Ihr Wallet setzten und dann bestimmen wie viel sie zum Beispiel pro Monat spenden wollen. Brave errechnet wie viel Zeit ein Nutzer auf einer Seite verbringt und verteilt dementsprechend die Bitcoins.
Stellen Sie sich folgendes vor: Sie lesen eine spannenden Artikel auf Wikipedia, dann bekäme Wikipedia einen Teil Ihrer Bitcoins, da Sie ein gewisse Zeit auf Wikipedia verbracht haben.
Werbung wird dann zwar nicht blockiert aber privatsphäre-freundlicher gemacht. Brave blockiert nämlich die Tracking Software, die normalerweise Ihr Verhalten speichert, sodass Sie nicht mehr spezifische Werbung nach Ihren Verläufen erhalten. Der Browser liefert also eine Lösung für das Verdienstmodell im Internet und vergrößert die Privatsphäre seiner Nutzer. Brave ist aber nicht das einzige Projekt welches mit Spenden den Werbungsmarkt verändern will. Flattr, ein Startup des ehemaligen Wortführers von Pirate Bay Peter Sunde, hat einen Add-on für Webbrowser entwickelt. Dieses ist ebenfalls auf das Erhalten und Verschicken von Spenden fokussiert.
So wie bereits oben erwähnt, basiert Brave auf der open-source Technologie Chromium, welche außerdem von Google Chrome und Opera verwendet wird.
Niederländische Originalversion
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.
lieber kaufe ich mir einen Pfifferling als einen Bitcoin.