Österreich reiht sich in die Liste der Staaten ein, die planen, Kryptowährungen zu regulieren. Für die Regulierung sollen die Richtlinien für den Handel von Gold und Derivaten herangezogen werden.
Wie Bloomberg berichtete, will die Regierung mit diesem Schritt vor allem den Nutzen von Kryptowährungen zur Geldwäsche eindämmen. Ebenfalls soll die bestehende Gesetzgebung, die einige Kontrollmaßnahmen enthält, auf Krypto-Anlagen ausgeweitet werden.
„Kryptowährungen gewinnen deutlich an Bedeutung im Kampf gegen Geldwäsche und der Finanzierung von Terrorismus“, erklärte Finanzminister Hartwig Löger. Außerdem fügte er hinzu:
„Wir brauchen mehr Vertrauen und Sicherheit.“
Er ging auf einige der neuen Sicherheitsmaßnahmen ein. So sollen alle Parteien, die an einem Kauf von über 10.000 Euro in Kryptowährungen beteiligt sind, an die Finanzaufsichtsbehörde weitergeleitet werden.
Auch Initial Coin Offerings (kurz ICOs) werden von den neuen Richtlinien betroffen sein. Löger forderte außerdem die Europäische Union dazu auf, einen Rahmen für den Handel von Kryptowährungen zu schaffen. Erst in der letzten Woche hatte die Europäische Kommission verkündet, ein Treffen für Banker, Beamte und Markteilnehmer zu organisieren, um über Bitcoin zu sprechen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.
Regulierungen sind ein sehr wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Ohne Regulierungen herrscht der „Wilde Westen“ und es kann jeder treiben was er möchte. Von daher begrüße ich das und erwarte mir davon eine steigende Seriosität der Szene.