EZB: Es ist nicht unsere Aufgabe, Kryptowährungen zu regulieren

Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), erklärte nun, dass es nicht die Aufgabe der Bank sei, Kryptowährungen zu regulieren.

Diese Aussagen machte er während der Videoreihe #AskDraghi. Der ehemalige italienische Banker erklärte, dass er viele Fragen diesbezüglich auf Twitter gesehen hatte.

Seine Antwort auf die Frage, ob die Zentralbank Kryptowährungen regulieren werde, lautete:

„Es ist nicht die Aufgabe der EZB, dies zu tun.“

Außerdem wurde er von einem Studenten gefragt, ob er zum Kauf von Bitcoin raten würde. Er erläuterte, dass man „gründlich“ über den Kauf von Bitcoin nachdenken sollte. Bitcoin sei seiner Meinung nach keine Währung. Des Weiteren sollte man bedenken, dass Währungen wie der Euro in ihrem Wert relativ beständig sind, während der Wert von Kryptowährungen stark schwankt.

Er kommentierte auch die Dezentralisierung des Systems: „Der Euro wird von der Europäischen Zentralbank gestützt. Der Dollar wird von der Federal Reserve gestützt. Währungen werden durch Zentralbanken oder Regierungen unterstützt. Niemand steht hinter Bitcoin.“

Dies ist nicht das erste Mal, dass Draghi die Regulierung von Kryptowährungen und Bitcoin diskutiert. Bereits im letzten Jahr bestätigte er, dass die EZB nicht dazu befugt sei, Bitcoin zu regulieren.

Neben dem Video, in dem Draghi seine Meinung zum Thema Kryptowährungen äußert, hat die EZB ein weiteres Video über Bitcoin veröffentlicht. In diesem wird die Kryptowährung näher erklärt und der Standpunkt der EZB gegenüber der digitalen Währungen vermittelt.

Neben den starken Preisschwankungen und der fehlenden Unterstützung einer Institution oder Regierung fügte die Bank in dem Beitrag hinzu, dass Bitcoin-Transaktionen „langsam und teuer“ sind.

Auch gebe es keine rechtliche Sicherheit für Nutzer, die ihre Bitcoin durch einen Hacker-Angriff verlieren.

Englische Originalversion

Image via Unsplash

 

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