Marokkos Behörden warnen: Strafen für Verwendung von Kryptowährungen

Marokkos Behörde für den ausländischen Devisenhandel wies darauf hin, dass die Verwendung von Kryptowährungen innerhalb des Landes zu strafrechtlichen Folgen führen kann.

Das Office des Changes erklärte in einer Stellungnahme, dass Transaktionen, die innerhalb Marokkos mit Kryptowährungen aufgeführt werden, eine „Verletzung der Devisenbestimmungen“ darstellen und dies nach aktuellem Rechtsstand strafbar ist.

Die Behörde mahnte Bürger dazu, nicht gegen diese Bestimmungen zu verstoßen. Nach marokkanischem Recht dürfen internationale Transaktionen nur von Zwischenhändlern und mit Währungen, die von der Bank Al-Maghrib, der Zentralbank des Landes, vorher zugelassen wurden, durchgeführt werden.

In der Stellungnahme heißt es über Kryptowährungen:

„Dies ist ein verstecktes Bezahlsystem, welches von keiner Organisation unterstützt wird. Der Nutzen von virtuellen Währungen birgt ein signifikantes Risiko für ihre Nutzer.“

Dennoch folge das Office des Changes mit großem Interesse den Entwicklungen von Kryptowährungen. Damit stehe die Behörde nicht allein, denn auch Marokkos Zentralbank und die Professional Group of Banks of Morocco (kurz GPBM) seien daran interessiert.

Erst in der letzten Woche hatte der digitale Dienstleister MTDS Bitcoin als Bezahlungsmethode für den marokkanischen Markt hinzugefügt. Zum jetzigen Zeitpunkt ist unklar, wie diese Aussagen des Office des Changes die Firma beeinflussen werden.

Die Stellungnahme aus Marokko kommt nur einen Monat, nachdem auch Nachbarland Algerien bekannt gab, Kryptowährungen möglicherweise zu verbieten.

Im Haushaltsgesetz für 2018, welches momentan von dem Kongress des Landes bearbeitet wird, könnte die rechtliche Änderung durchgesetzt werden. Dadurch würde auch der Besitz von virtuellen Währungen wie Bitcoin und Transaktionen mit der Kryptowährung verboten werden.

Englische Originalversion

Image via Unsplash

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