Experten in Finnland: Bitcoin ist revolutionär

Experten der Finnischen Zentralbank beschreiben das System hinter Bitcoin als revolutionär.

In einem Rundschreiben für die Mitarbeiter der Bank, welches bereits am 5. September verschickt wurde, wurden die Ergebnisse einer Analyse von drei Wirtschaftsexperten veröffentlicht. Zunächst gehen diese dabei auf Bitcoins besondere Infrastruktur ein; später heißt es, dass es sich bei der Technologie um „ein Monopol, welches durch ein Protokoll geleitet wird“, handelt.

Die drei Autoren, Gur Huberman, Jacob Leshno und Ciamac Moallemi, erklären jedoch auch, dass die Kryptowährung durch ihre besonderen Eigenschaften vor Eingriffen und Manipulation geschützt ist.

Die Experten schrieben:

„Bitcoin ist ein Monopol, welches durch ein Protokoll und nicht durch ein geschäftsführendes Unternehmen geleitet wird. Monopole werden normalerweise von einem Unternehmen geführt, welches dann die Regeln, den Preis und das Angebot bestimmen kann. Deshalb werden Monopole reguliert, damit der Machtmissbrauch eingeschränkt oder verhindert werden kann.“

Des Weiteren erklärten die Autoren, dass die Kryptowährung aufgrund der besonderen Beschaffenheit der Technologie nicht reguliert werden kann.

„Bitcoin kann nicht reguliert werden. Es gibt auch keinen Grund für eine Regulierung, da das System auf einem Protokoll basiert und die Transaktionsgebühren für die Nutzer unabhängig von den Bemühungen der Miner sind“, schrieben die Wirtschaftsexperten.

Außerdem heißt es in dem Bericht, dass die Ansichten der Experten nicht den Standpunkt der Zentralbank widerspiegeln. Dennoch ist die Finnische Zentralbank an der Entwicklung der Technologie interessiert.

Im vergangenen Jahr zum Beispiel organisierte die Bank ein Seminar zum Thema Blockchain. Eingeladen waren Wissenschaftler, Beamte und Unternehmer, die sich für weitere Untersuchungen an der Blockchain einsetzten. Auch die finnische Regierung scheint der Technologie positiv gegenüberzustehen. So hatte die Stadt Kouvola im Süden Finnlands beispielsweise 2,4 Millionen Euro für die Forschung für den Nutzen der Blockchain im Warentransport erhalten.

Die Autoren des Berichts fordern außerdem weitere Untersuchungen der Technologie von Wissenschaftlern.

„[Bitcoins] offensichtliche Funktionalität und Anwendbarkeit sollte Wirtschaftswissenschaftler dazu antreiben, die wundervolle Struktur näher zu untersuchen“, schlossen die Autoren den Bericht ab.

Englische Originalversion

Image via Unsplash

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