Das russische Gesundheitsministerium untersucht zusammen mit einer staatlichen Bank den möglichen Nutzen der Blockchain-Technologie.
Die Vnesheconombank (VEB) verkündete die Zusammenarbeit in der letzten Woche. In dem Projekt soll es darum gehen, Patiententakten effizienter weitergegeben zu können. Den Auftrag zur Erstellung eines Datenaustauschsystems hatte das Gesundheitsministerium von der russischen Regierung erhalten. Dies könnte also eines der ersten Felder sein, in dem Beamte offiziell die Blockchain nutzen.
Die Bank wird außerdem ein „Kompetenzzentrum“ eröffnen, in dem möglichen Anwendungen der Blockchain näher untersucht werden.
Sergey Gorkov, Direktor der VEB, sagte in einer Stellungnahme:
„In dem Zentrum werden wir an der Entwicklung einer Blockchain für den öffentlichen Sektor arbeiten und dafür werden das Team unserer Bank sowie ein Team aus internationalen Experten zusammenarbeiten, um die Vorgaben des Gesundheitsministeriums zu erfüllen. Das Ministerium wird die Aufgabengebiete für die Blockchain-Anwendung genau definieren. Um eine Übereinstimmung unserer Arbeit zu garantieren, laden wir das Gesundheitsministerium zu einer Blockchain-Arbeitsgruppe ein.“
Vor wenigen Monaten hatte die VEB bekannt gegeben, an der Entwicklung einer Vielzahl von Blockchain-Anwendungen zu arbeiten. Die Bank will jedoch nicht nur der Blockchain zukünftig nutzen, auch Ethereum soll für Spendenzahlungen näher untersucht werden.
In einem Interview mit russischen Medien erklärte Gorkov, dass eine Modernisierung dringend erforderlich und dies auch der Antrieb hinter der Arbeit mit der Technologie sei.
„Als wir darüber nachdachten, wie Projekte effektiv gemanagt werden sollten, haben wir bemerkt, dass es dafür noch keine Plattform gibt“, sagte er. „Wir haben erkannt, dass die Blockchain ein gutes Fundament für eine qualitativ hochwertige Plattform der Zukunft bilden wird.“
Image via Unsplash
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.