In Israel wurde ein Komitee gegründet, um die Anwendung des israelischen Sicherheitsrecht auf Initial-Coin-Offerings (kurz ICOs) zu überprüfen.
Das Komitee soll Vorschläge dafür machen, wie ICOs reguliert werden könnten. Diese Vorschläge sollen bereits im Dezember an den Gesetzgeber weitergereicht werden. Die Mitglieder des Komitees sollen ihre Ergebnisse unter anderem aus der Rechtsvergleichung, also den Umgang von ICOs in anderen Staaten, ziehen.
Aktuell beschäftigen sich viele Regulierungsbehörden mit dem Umgang von ICOs.
Die kanadische Regierung entschied sich dazu, einige Tokens als Wertpapiere einzustufen. Aber auch andere Länder wie die Vereinigten Staaten oder Singapur haben sich vorgenommen, solche Token-Verkäufe zu regulieren.
Die Geschehnisse in Israel sind von besonderer Bedeutung, wenn man bedenkt, dass sich dort viele Startups angesiedelt haben, die sich durch ICOs finanzieren wollen. So hatte Bancor zum Beispiel im Juni 150 Millionen US-Dollar durch ihren Token-Verkauf erhalten.
Wie die Daten des ICO-Trackers belegen, wurden bis zum jetzigen Zeitpunkt insgesamt beinah 1,9 Milliarden US-Dollar durch ICOs eingenommen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.