Bowhead versucht die Medizinbranche und die Blockchain-Technologie näher zusammenzubringen, da diese besonders auf neue Innovationen wie die Blockchain angewiesen ist. Das Unternehmen arbeitet an der Herstellung eines Geräts, welches mit der Blockchain Daten speichert und biometrische Tests durchführen kann. Ein interessantes Konzept.
Blockchain und die Medizinbranche sinnvoll verbinden
Für unsere Gesellschaft ist es vom großen Vorteil, wenn das Gesundheitssystem verbessert wird. Besonders interessant ist der Markt für individuelle Behandlungen. Auch wenn der Medikamentenmarkt jährlich rund 200 Milliarden US-Dollar umsetzt, basiert diese Zahl doch auf dem Verkauf von allgemeinen und nicht individuellen Behandlungen. Bowhead Health möchte dies ändern. Ihr neues Produkt erlaubt ist jedem seinen Körper auf den Prüfstand zu stellen und soll für jedermann eine spezifisch angepasste Behandlung zur Verbesserung der Gesundheit bieten.
Dabei soll natürlich auf die Privatsphäre der Kunden geachtet werden. Nutzer des Geräts können frei entscheiden, ob sie ihre Daten für die wissenschaftliche Arbeit des Unternehmens bereitstellen oder nicht. Mithilfe sogenannter „Smart Contracts“ soll die Gesundheitsakte des Patienten gespeichert werden. Nutzer haben dabei die Karten in der Hand und können entscheiden, ob und wer Einsicht in die sensiblen Daten bekommt. Die Blockchain-Technologie könnte so für den privaten Zweck aber auf für die Allgemeinheit genutzt werden.
Das Bowhead Produkt
Das Gerät des Unternehmens Bowhead ist mit dem Internet verbunden und soll den gesundheitlichen Zustand des Patienten aufzeichnen. Dabei kann es neue Erkenntnisse für den Patienten oder für medizinisch geschultes Personal liefern. Was Bowhead noch attraktiver macht, ist die personalisierte Medikamentenausgabe. Zunächst ist nur die Ausgabe von Ergänzungstabletten und Vitaminpräparaten möglich. Falls sich das System durchsetzt, könnte jedoch auch die Ausgabe von richtigen Medikamenten möglich sein.
Auch wenn das Gerät selbständig Tabletten ausgeben kann, gibt es auch eine App, die sowohl für iOS als auch Android funktioniert. Mithilfe der App können Patienten ihre Daten einsehen, mit medizinischen Fachkräften kommunizieren und Erinnerungen an bevorstehende Arzttermine erhalten. Das Gerät könnte also durchaus unser Gesundheitssystem, wie wir es kennen, revolutionieren. Die App ist auch dafür ausgelegt, dass sie von technisch unerfahrenen Nutzer bedient werden kann.
Whitepaper und ICO
Aber bei Bowhead Health passieren noch andere Dinge im Hintergrund. Das Team hat ein Ausführliches „White Paper“, welches jeden Aspekt des Projekts beschreibt und erklärt, veröffentlicht. Auch hier wird deutlich, wie sie die Gesundheitsbranche revolutionieren wollen. In dem White Paper wird erklärt, dass das Gerät und die App in den letzten 18 Monaten entwickelt und getestet wurden.
Ein Projekt in solcher Größenordnung ist nie günstig. Deshalb hat das Team um Bowhead Health ein besonderes Finanzierungskonzept, nämlich ein „Initial Coin Offering“ (kurz ICO) organisiert. Dabei sollen 40 Millionen der 100 Millionen Token verkauft werden. Diese Token spiegeln die Zahlungsverteilung der pharmazeutischen und Forschungsunternehmen wider. Das ICO läuft bereits seit dem 17. Juli und wird am 31. August beendet. Dabei gibt es kein bestimmtes Minimum oder Maximum, was angestrebt wird. Tokens werden für 0,65 US-Dollar pro Stück verkauft. Auf die Käufer der ersten 15 Millionen Tokens wartet ein kleiner Bonus.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.