Am 29. Juni wurde in Berlin der Blockchain Bundesverband gegründet.
Der Verband zur Förderung der Blockchain-Technologie in Deutschland möchte der Blockchain-Szene in Deutschland eine einheitliche Stimme geben. Unter anderem sind Startups wie Jolocom, Slock.it und IOTA bei dem Verband vertreten. Besonders wollen sie sich für die Entwicklung der Blockchain-Anwendung im öffentlich Sektor einsetzen.
Neben Vertretern von Unternehmen sind aber auch Politiker Mitglieder des Verbands. Thomas Jarzombek von der CDU und Jens Zimmermann von der SPD, sowie Repräsentanten von der Linken, den Grünen und der FDP sind mit dabei.
Da die Bundestagswahlen im September anstehen, hoffen die Mitglieder des Verbands auf die Regulierung der Blockchain mit der neuen Regierung einwirken zu können.
Der Blockchain Bundesverband fordert des Weiteren:
„Die Schaffung von innovationsfreundlicher Rechtssicherheit im zivilrechtlichen, steuerlichen und regulatorischen Bereich, um Deutschland als attraktiven Wirtschaftsstandort für das Blockchain Ökosystem zu etablieren.“
Außerdem soll bis 2020 „mindestens ein öffentliches Register mit Blockchain-Technologie erprobt werden“ und es soll zu einer staatlichen Anerkennung von „blockchainbasierten Vertrauensdiensten, Zeitstempeldiensten, Identitätsdiensten und elektronischen Signaturen“ kommen.
Nach eigenen Angaben des Verbands hätte Deutschland eine Chance, sich durch mutige Regulierung weltweit an die Spitze zu setzen. Der Bundesverband könnte dabei helfen, diese Chance zu nutzen.
„Das Potential der Blockchain-Technologie kann sich nur dann entfalten, wenn Bürger ebenso wie private und öffentliche Einrichtungen sich mit der Technologie vernetzen und die Technologie selbst von Recht und Gesellschaft anerkannt wird“, schrieb der Verband.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.