Walmart, ein amerikanischer Einzelhandelskonzern, möchte ein System patentieren lassen, in dem die Blockchain-Technologie zur Verfolgung von Auslieferungsdrohnen genutzt wird.
Das amerikanische Patentamt (engl.: US Patent and Trademark Office, kurz USPTO) hat den Antrag des Konzerns vor wenigen Tagen veröffentlicht. Der Antrag trägt den Namen „Unmanned Aerial Delivery to Secure Location“ (deutsch: unbemannte Luftverkehrsauslieferung für gesicherte Orte) und lässt zunächst nicht erahnen, dass die Blockchain von besonderer Bedeutung für das Projekt ist. Liest man jedoch weiter, sind in dem Antrag etliche Referenzen zur Blockchain zu finden.
Wie bereits erwähnt, will Walmart die Blockchain dafür nutzen den Versand, der mithilfe von fliegenden Drohen ausgeliefert wird, zu verbessern.
In dem Antrag heißt es:
„Die Sendungsverfolgung durch die Blockchain könnte Elemente und Informationen zum Ort, für Übergänge in der Lieferkette, zur Authentifizierung des Auslieferers sowie des Empfängers, zur Raumtemperatur des Containers, zur Temperatur des Produktes, wenn möglich, vertretbare Grenzwerte für die Temperatur des Produktes, zum Inhalt von Paketen, die in dem Container enthalten sind (Produkte und Güter) oder eine Kombination von all diesen Faktoren enthalten.“
Dies stellt einen weiteren Meilenstein des Konzerns mit der Technologie dar. Bereits in der Vergangenheit arbeitete Walmart mit der Blockchain.
Im letzten Oktober zum Beispiel, gab Walmart bekannt mit IBM zusammenzuarbeiten, um die Lieferkette für den chinesischen Schweinefleischhandel, dem größten weltweit, zu verbessern.
Zu dieser Zeit wies der Einzelhändler auch daraufhin, dass er nach einem weiteren Einsatz für andere Lieferketten mit der Technologie ausschauhielte. Auch wenn zu der Zeit noch keine Sprache von der Anwendung für Drohnen war, sagte Walmart zu dieser Zeit, dass die Blockchain dabei helfen könne, „frischere und schnellere Auslieferungen“ zu bieten.
In dem Antrag wird auch beschrieben, dass die Technologie dabei helfen könnte Identifizierungen in das Auslieferungssystem einzubinden. „Authentifikation und Zugang könnten für gewisse Blockchain-Schlüssel für den Inhalt des Paketes, limitiert sein”, heißt es.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.