Bitcoins Zukunft mit oder ohne Banken

„First they ignore you, then they laugh at you, then they fight you, then you win”, dieses legendäre Zitat stammt von Mahatma Gandhi. In jeder Branche, die sich in diesem oder letzten Jahrtausend durchgesetzt hat, scheint dies das Mantra, für alle diejenigen zu sein, denen sich immer wieder neue Herausforderungen in den Weg stellen.

Das gilt auch für Bitcoin. Zunächst waren die großen Banken der Meinung, dass Bitcoin keine Zukunft hat, Geld für Nerds, nicht mehr und nicht weniger. Danach fingen die ersten Bankiers und Ökonomen an Bitcoin genauer zu betrachten und sahen es als eine neue Tulpenmanie, eine Art Schneeballsystem. Verschiedene Banken blockierten sogar Konten ihrer Kunden, wenn diese in Bitcoin investieren wollten. Zum Glück ist das nun nicht mehr der Fall.

In den letzten Jahren scheinen die Finanzinstitutionen zu sehen, wie innovativ Bitcoin ist und bildeten eine Organisation mit nun über 70 Mitgliedern. Diese Organisation nennt sich R3 und will Bitcoin an sich nicht unterstützen, sondern herausfinden, wie sie das System hinter Bitcoin für sich selbst am besten nutzen können. Mehrere Experten gehen davon aus, dass diese Organisation keine Zukunft haben wird, da die Bitcoin-Technologie Banken unnötig macht. Inzwischen haben mehrere Banken, wie Santander, die Organisation wieder verlassen.

Aber gibt es keine Rolle die alteingesessenen finanziellen Institutionen in der Bitcoin-Landschaft einnehmen können? Kann Bitcoin nur ohne Banken bestehen und Banken nur ohne Bitcoin? Leider gibt es darauf momentan keine einfache Antwort. Viele Banken unterscheiden sich stark in ihren Ansichten und Reaktionen über Bitcoin. Die niederländische Bank ABN Amro, hatte zum Beispiel geplant ein eigenes Wallet einzuführen, wich jedoch später wieder von diesem Vorhaben ab. Nur die Zukunft wird zeigen welche Banken an einer weltweiten, dezentralen und digitalen Münzeinheit, wie Bitcoin, mitarbeiten wollen.

Niederländische Originalversion

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