Kenya akzeptiert Bitcoin durch Bitpesa, Tagpesa, M-Pesa

Durch M-Pesa ein mobiles System, dass Menschen Geld auf ihr Handy speichern und transferieren lässt, gibt es nun die Möglichkeit durch diese System auch Bitcoins nach Kenya zu senden und dort damit zu handeln.

 

Es gibt einen alten Witz, wonach man einen Kenianer in einer fremden Stadt immer daran erkennt, dass das Erste was er am Flughafen fragen, wo sich der nächste M-Pesa Vertreter in der Stadt befindet. Natürlich ist  das übertrieben, aber es zeigt, wie der Dienst in der kenianischen Gesellschaft verankert ist.

 

M-Pesa erleichtert die Annahme von Bitcoin in Afrika

Für diejenigen, die nicht wissen was M-Pesa ist, das ist ein mobiles System, dass den Menschen ermöglicht Geld auf ihren Handys zu speichern und vor allem an anderen zu überweisen.

Es ist jetzt eine Norm , sein Abendessen im Restaurant mit M-Pesa zu bezahlen. Sogar Strom-Marken von Energiekonzernen kann man damit kaufen, wenn man nach Hause kommt und man komplett im dunklen steht weil die letzte Strom Marke abgelaufen ist.

Vodafones lokale Niederlassung, Safaricom startete M-Pesa im Jahr 2005. Seitdem ist dieser Dienst so groß geworden, dass scheinbar das ganze Land zum Stillstand kommt, wenn es einen Systemausfall gibt.

Und die Zahlen erklären, warum das so ist. Kenia hat ca. 40 Millionen Einwohner , gleichzeitig gibt es knapp 17 Millionen aktive M-Pesa-Konten. Das bedeutet, wenn man Minderjährge und Rentner, von der Gesamtbevölkerung abzieht, so wird deutlich, dass fast jeder Erwachsene diesen mobilen Geld Service nutzt.

Auf den ersten Blick scheint, M-Pesa der perfekte Wettbewerber zu sein, gegen den Bitcoin ankämpfen muss, um Mainstream in Kenya zu werden. Die jüngsten Entwicklungen deuten jedoch auf das Gegenteil hin.

 

Bitpesa

Im November 2013 wurde die digitale Wechselstube, Bitpesa, in Kenya eröffnet und eines ihrer Instrumente für Fremdfinanzierungen ist M-Pesa.

Ihr erster Zielmarkt war es Einzelpersonen zu ermöglichen Geld von Großbritannien nach Kenia zu senden . Während der Sender Bitcoins verschickt, erhält der Empfänger das Geld in Form von Kenia-Schillings mit ihrer Mobilnummer oder ihrem M-Pesa Konto, welches als digitale Geldbörse dient.

Die Funktion wurde anschließend dahingegen erweitert, damit Personen die Möglichkeit haben, ihr Geld zwischen Schilling und Bitcoin, durch ihr M-Pesa Konto umzuwandeln. Tatsächlich ist es nun möglich, Bitcoins mit M-Pesa für andere Zwecke zu verwenden, um beispielsweise damit zu handeln.

Die Kosten der Transaktionen wird auf 3% begrenzt.

Die Dinge scheinen gut für das Unternehmen zu laufen, denn es war in der Lage im Februar 2015, 1,1 Millionen US-Dollar, in der zweiten Finanzierungsrunde, unter anderem von der in San Francisco ansässigen „Pantera-Capital“, „Crypto Currency Partners“,  „Future/Perfect Ventures“, „Stephens Investment Management“ und der „Bitcoin Opportunity Corp.“ zu sammeln.

 

Tagpesa

Und das ist nicht das einzige Unternehmen, das mit M-Pesa zwischen Fiat und Bitcoin handelt. Tagpesa, ein lokales Unternehmen, stieg in den Markt Ende Februar mit einem ähnlichen Service ein.

Etwa zur gleichen Zeit wurde das Unternehmen von der australischen Börse Igot, einer der am schnellsten wachsenden Bitcoin Börsen der Welt erworben. Igot arbeitet bereits in fast 50 Ländern, darunter auch im Nahen Osten.

Diese Vorgehensweisen zeigen, dass diese beiden Unternehmen einen vermeintlichen Konkurrenten, zu einem verlässlichen Partner gemacht haben. Und zumindest auf absehbare Zeit, scheinen diese Dienste dadurch die einfachsten, günstigsten und bequemsten Kanäle zu sein, durch die Kenianer mit Bitcoin interagieren können.

 

Originalfassung von Cointelegraph by Daniel Nyairo

Image von Fiona Bradley, via flickr.com, CC BY-SA 2.0

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